Golden Ära Festspiele in SPA Historic Competition - Ardennenfieber verzückt alle Teilnehmer
- Erfolgreiches Debut der SPA Historic Events mit Golden Ära im Rahmen des ADAC Racing Weekends
- Souveräner Doppelsieg für Peter Mücke im Ford Capri Turbo Gruppe 5
- Kris Nissen erstmals ohne Punkte aufgrund Kleinteil-Defektes
- Aufholjagd von Sebastian Asch mit Ferdis 190er EVO1 von Platz 47 auf 8
- Zweifachpodium für Daniel Schrey im Kremer Porsche trotz Motorschadens
- Kontaktsport zwischen Jens Wagner und Albino Mazzaro in der letzten Runde
VIDEO - RENNEN 1 - HIGHLIGHTS
VIDEO - RENNEN 2 - HIGHLIGHTS
VIDEO - PITLANE
Danke an TV22 - Dietmar & Pia
Erfolgreiche Erstausgabe der SPA Historic Competition
Full-House für den Veranstalter, begeisterte Teilnehmer und zufriedene Promotoren, so könnte die Überschrift für Henning Meyersrenken lauten, der gemeinsam und in Kooperation mit dem ADAC einen Top-Event aus der Taufe gehoben hat. Die Tourenwagen Golden Ära sorgte für über 50 geschichtsträchtige Zeitzeugen aus vier verschiedenen Epochen. 1-DTM 2000, 2-Klassische DTM, 3-STW/WTCC/DTC sowie 4-DRM. Rennaction pur.
Doppelsieger Peter Mücke
Peter Mücke blieb in beiden Rennen ungeschlagen.
Polesetter Sebastian Asch im 1990er Cossie konnte dem siebenmaligen Autokross Meister Mücke nach dem Start nicht mehr folgen.
Schon nach der ersten Haarnadelkurve La Source übernahm Peter die Führung und gab sie bis zum Ende nicht mehr ab. Im zweiten Rennen profitierte der Urberliner von den Positionskämpfen dahinter und konnte erneut zum Sieg stürmen. Geschenkt wurde dem DDR Meister von 1977 dafinitv nichts.
Herzlichen Glückwunsch zum Doppelsieg in den Ardennen: Peter Mücke und sein Team Mücke Motorsport Classic.
Sebastian Asch
Der zweimalige GT Masters Champion Sebastain Asch behauptete sich in Rennen 1 mit seinem Ford Cosworth RS500 deutlich hinter Mücke gegen Daniel Schrey, der gegen Ende des Rennens mit nachlassender Motorleistung kämpfte und Sebastain ziehen lassen musste. Wirklich beeindruckend die Leistung des jungen Ammerbuchsers, der damit die ganze Familie glücklich gemacht hat.
Roland Asch mit Vollgas durch die Eau Rouge.
Altmeister und ex DTM Pilot Roland Asch überahm in Rennen 2 den Cossie und landete auf P1 in seiner Klasse.
Daniel Schreys
Das Team tauschte über Nacht den Kremer Motor (ein Saugmotor!), was sich als hilfreich erwies. Er belegte im Rennen 2 hinter Mücke den zweiten Platz auf dem Gesamtpodium. Weniger Glück hatte dagegen Stefan Rupp im modernen Audi A4 DTM, der einmal wegen Kupplungs- und das andere Mal wegen Servodefekts hat aufgeben müssen.
Oliver Meurens
Dadurch war dem Lokalmatador Oliver Meurens auf WTCC Seat Leon der dritte Gesamtrang beschieden. Starke Leistung für den Belgier, der das Originale Tarquini Werksauto von Anfang 2000 im Originalzustand bis zur Haftgrenze ausreizte und allen anwesenden mit Full-Throttle durch die legendäre Eau Rounge Runde um Runde mit GT3 Speed verzückte.
Kris Nissen mit Glück im Unglück.
Der schnelle Däne war bisher immer auf dem Podium zu Gast. Er hat seinen BMW E30 DTM M3 wie kein anderer im Griff und überläßt nichts dem Zufall. Dieses Mal gab ihm BMW 320 Gruppe 2 Pilot "Gurkenmeyer" Michael Meyer eine Zeltheimat. Den Rest nahm der ehemalige VW Motorsportdirektor und Schnitzer Pilot Nissen routiniert mit seinem Betreuerstab in eigene Hand. Ein gebrochenes T-Verbindungsstück in der Bezinleitung sollte den Sturm des Dänen jedoch im 1. Rennen stoppen. Das Ersatzteil, welches sein mit Motorschaden ausgeschiedenener Landsmann Kasper Aaskov überlassen hatte, rettete Kris zwar ins Rennen 2, doch auch dieses T-Stück verweigerte die Arbeit und so blieb dem sonst so erfolgreichen Dänen nur der Extrapunkt für seine gezeitete Runde im Training. Wir könenn froh sein, dass nichts schlimmeres passiert ist, wenn man sich vorstellt, was eine gebrochene Benzinleitung alles hätte anrichten können.
Pechvögel Jens Wagner und Albino Merzarro
Der schöne BMW E36 STW, der 1995 von Yvan Muller pilotiert wurde und Markenkollege BMW 320 WTCC von Albino Mazarro sollten in der letzten Runde des 2. Rennens aneinandergeraten. Beim Überholversuch überbremste der bildschöne BMW E36 nach außen und kolligierte unglücklich mit dem bis dahin stark gefahrenen Eidgenossen aus der italienischen Schweiz. Es folgten Shake Hands und eine Umarmung im Fahrerlager. Thats Racing. Jens Wagners starker STW Klassensieg in Rennen 1 wird ihn sicherlich trösten.
Stefan Rupp
Der Landshuter begeisterte mit seinem DTM Audi A4, denn so ein Fahrzeug sieht man nur selten. Leider hatte der schnelle Oberbayer kein Glück an diesem Wochenende. Im ersten Rennen sorgte ein Kupplungsschaden für ein abpruptes Ende. Betreuerteam um Ludwig Zehetmayr hatte die Lösung parat und behon die Probleme bis Mitternacht. Rennen 2 holte Stefan, vom letzte Startplatz aus gestartet, brutal auf. Neue Carbon Bremsscheiben, technisch einwandfrei vorbereitet, schob sich der 2000er DTM Audi bis an die Spitze. Wenn die Servo getriebene Lenkrinheit nicht den Geist aufgegeben hätte, wer weiß...
Das Wochenende bot allen Beteiligten erstklassige Unterhaltung. Paddock 7 im unteren Fahrerlager sollte sich als gute Basis fürs Golden Ära Fahrerlager anbieten. Alle angereisten 54 Teams fanden ausreichend Platz. Sabine Schmidt spendierte die Rennwürste und es wurde gefeiert "bis in die Puppen". Der Vorstart wurde im eigenen Fahrerlager gemeistert, was bisher einmalig war und praktisch zugleich. Wie am Red Bull Ring konnten die Gruppe 5 Fahrzeuge gemeinsam mit den Tourenwagen ins Rennen gehen. Spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Fahrzeuge aus DTM, STW und DRM sind, in Punkto Performance aber doch nah beieinander.
Die Klassensieger im Überblick:
DRM 2L - Jonas Remmele, Jens Weimann, Michael Meyer, Ralf Scheib
DRM Grp 4 - Franz Straub, Timo Hagemann, Adrian Grenz, Ansgar Maßmann
DRM Grp 5 - Peter Mücke, Daniel Schrey
DTM open - Ko Koppejan, Thomas Wandel, Tobia Zarpellon, Sebastian Asch, Josef Krings
DTM classic - Roland & Sebastian Asch, Volker Schneider, Michael Schneider
Early DTM - James Everard, Leonard Batenburg, Andre Nösse
STW - Jens Wagner, Markus Reich
WTCC - Oliver Meurens, Peter Stox, Harry Bryzmann, Giuseppe Pironaci
DTC - Marcel Kiesch, Victor Smolski, Sven Bienik, Joachim Kiesch
Vielen Dank an Elfi Jung und Marc Boels für die tollen Bilder. Danke an Rainer Dolle, schön, dass Du auch da warst! Hier die Eindrücke: